Segeln im Wind

Segeln im Wind

Wie schön ist es, wenn an heißen Sommertagen ein leichter Windhauch über das Land streicht und ein klein wenig Abkühlung bringt. Wir nutzen diese Brise, um im Schatten ein wenig zu basteln und ein Windspiel der besonderen Art zu bauen.

Niklas und Lena haben für unsere heutige Aufgabe bereits vier Holzstücke, einige Rundholzstäbe, ein paar alte Geschirrtücher und eine leere Plastikflasche bereitgestellt. Etwas Leim, Klebeband, eine dünne Eisenstange und einen Bohrer brauchen wir ebenfalls, um unsere „Segelschiffe“ auf Kurs zu bringen. Zu allererst bauen wir die Schiffe. Dafür verwenden Lena und Niklas vier ca. 15 cm lange Aststücke. Zwei Löcher werden für die Masten gebohrt. Das erste für den Großmast kommt in die Mitte und jenes für den kleineren Mast 1,5 cm davor. Zwei weitere Löcher (nicht durchbohren) kommen auf die Seite, das erste zwischen die beiden Mastlöcher, das andere 3 cm weiter hinten – dort wird das Schiff später am Drehkreuz befestigt.

Jetzt zerschneidet Lena die Tücher zu rechtwinkeligen Dreiecken. Diese kommen mit der Spitze nach oben um den Mast und auf der Unterseite rollen wir eine Querverstrebung ein, damit das Segel auch ordentlich stabil ist. Ihr könnt das Segel am Holz annähen oder ihr macht es wie wir und benutzt eine Klammermaschine zum Fixieren. Sind die Segel aufgespannt, könnt ihr die Masten mit Bastelkleber im Holzrumpf fixieren. Eine Querstrebe über beide Segel, mit Reißnägeln befestigt, gibt zusätzliche Festigkeit bei starkem Wind. Das erste ist fertig und Niklas und Lena machen sich daran, die restlichen drei Segelschiffe zu bauen.

Jetzt kümmern wir uns um unser Drehkreuz. Dafür nehmen wir eine leere Plastikflasche und bohren mit einem heißen Nagel (bitte lasst euch dabei von einem Erwachsenen helfen) ein Loch in die Mitte des Bodens. Hier kommt später die Eisenstange hinein. Wieder erwärmen wir den Nagel mit einer Kerze und machen jetzt jeweils zwei gegenüberliegende Löcher im Abstand von 3 cm hinein. Die Flasche wird im rechten Winkel gedreht und noch einmal kommen je zwei gegenüberliegende Öffnungen hinein. Durch diese stecken unsere beiden Bastler jetzt kreuzförmig jeweils zwei gleich lange Rundhölzer hinein und fixieren diese vier Stöcke mit einem Klebeband. Das Drehkreuz ist fertig, jetzt müssen wir nur noch unsere Schiffe auf den Enden befestigen. Da wir die Hölzer seitlich nicht ganz durchbohrt haben, können wir sie leicht mit einer kleinen Schraube oder einem Nagel fixieren.

Fertig! Jetzt kommt unser Schiffs-Wind-Rad noch auf die in der Erde steckende Eisenstange. Sobald ein laues Lüftchen weht, segeln wir davon. Niklas, Lena und „…der Steirer Land…“ wünschen euch einen wunderschönen Sommer und tolle Ferien.